Es ist eine Fragen zu unseren persönlichen Präferenzen, die erstaunlich viel über uns aussagen. Ein Beispiel? Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Ein Sommer- oder ein Wintermensch? Es sind scheinbar unfreiwillige Tendenzen, die uns gewissermaßen in Teams einteilen. Ich persönlich gehöre zweifelsohne zu „Team Hund“ und „Team Sommer“. Ich konnte der kalten Jahreszeit noch nie viel abgewinnen. In der Stadt verlagern sich die vielseitigen Möglichkeiten von Unternehmungen hauptsächlich nach drinnen.
Natürlich gibt es lustige Möglichkeiten wie Schlittschuhfahren oder ein langer Spaziergang mit einem Thermos-Becher heißem Tee. Und doch: Wenn ich an Winter in der Stadt denke, so habe ich schnell ein graues Bild tiefhängender Wolken vor dem inneren Auge. Dass es neben meiner persönlichen Wahrnehmung noch eine ganz andere Seite des Winters gab, hielt ich lange für unmöglich. Doch dann fuhren wir das erste Mal Ski. Es war das erste Mal, dass ich Schnee in dieser Üppigkeit erlebte. Dass ich kalte, klare Luft so tief in meine Lungen zog und gleichermaßen lachte und vor Kälte zitterte.
Winter wird an meiner Liebe zum Sommer noch immer nicht kratzen können. Und doch kann ich sagen: Ich weiß, warum andere den Winter so ungemein lieben.